Final Cut of the Dead Coupez!

„Zombie-Splatter die 31. Kamera ab, Film läuft.“ Ein Film im Film im Film und eimerweise Kunstblut. Der französische Low-Butget- Regisseur Rémi wird mit der Produktion eines Zombiefilms beauftragt. Er soll life und in einer Einstellung für die Eröffnung eines japanischen Fernsehsenders drehen. Gar nicht so einfach, wenn alles auf einmal klappen soll. Am Set geht aber so einiges schief,und eine Katastrophe folgt der nächsten. Der (fast berühmte) Hauptdarsteller kritisiert permanent an allem rum und hat Drehbuch- und Weltverbesserungsvorschläge. Die Nebendarstellerin besitzt die emotionale Reichweite und das Talent von Toastbrot, der Kameramann hat Rücken und beim Tontechniker machen sich fiese Darmaktivitäten bemerkbar. Als der Dreh beginnen soll, muss improvisiert werden, denn schon wieder ist alles anders als in den Proben. Kann Rémi die Dreharbeiten noch retten?

Die erste halbe Stunde bringt einen schier zum Verzweifeln. Wie schlecht können Schauspieler*innen eigentlich sein, und ist das euer ernst? Aber dann nimmt der Film fahrt auf und wird von Minute zu Minute verwickelter, unterhaltsamer, skurriler. Und am Ende denkste, „Was, schon vorbei?“ Wem der Titel bekannt vorkommt? Ja, richtig, den gab's schon, aber es ist weniger ein Remake als eine komplett neue Interpretation eines beliebten Kult-Klassikers.

Zombie, Horror, Komödie; Französisch mit Untertiteln
Frankreich 2022
Regie: Michel Hazanavicius; mit: Romain Duris, Bérénice Bejo, Finnegan Oldfield, Grégory Gadebois
110 Min.