La Buena Vida - Das gute Leben

Jairo Fuentes, der junge Anführer der Wayúu-Gemeinschaft Tamaquito, lebt in den Wäldern im Norden Kolumbiens. Der Wald und der Boden gaben den Menschen bisher alles, was zum Leben notwendig war. Doch die gewaltige El-Cerrejón-Mine, mit einer Fläche von 700 Quadratkilometern der größte Kohletagebau der Welt, verbraucht das Land der Wayúu-Indianer und rückt Tag für Tag näher an Tamaquito heran. Die kolumbianische Steinkohle ist für Europa bestimmt. In Deutschland, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich produzieren die Kohlekraftwerke damit den Strom, der das Leben hell und warm macht.

Um ihrer gewaltsamen Vertreibung vorzubeugen, sieht sich die Dorfgemeinschaft gezwungen, mit den Minenbetreibern zu verhandeln. Schließlich müssen Jairo und seine Leute ihr Dorf in den Bergen aufgeben und das gute Leben hinter sich lassen. In Zukunft wird das Leben einen Preis haben, der mit Geld zu bezahlen ist. Als Vorbereitung darauf bietet der Kohlekonzern El-Cerrejón den Dorfbewohnern eine Schulung in Sachen Marktwirtschaft an.

Das Bündnis deCOALonize Europe besteht aus verschiedenen Menschen, die aktiv gegen die bestehenden neokolonialen Machtstrukturen, insbesondere im Bezug auf den Import und die Verbrennung von Steinkohle kämpfen. Wir stehen in Solidarität mit den Kämpfen der vom Steinkohleabbau betroffenen Menschen.  Mehr Infos: https://decoalonize-europe.net
Wir laden euch ein, mit uns den Film "La Buena Vida" zu schauen und im Anschluss gemeinsam zu diskutieren.

Der Eintritt ist auf Spendenbasis und es wird ein paar Snacks geben.

Dokumentation; Spanisch mit Untertiteln
Regie: Jens Schanze
Deutschland, Kolumbien 2014, 97 Min.

Freigegeben ab: Ab 8. Klasse

Themen: Globalisierung, Ausbeutung, Energie, Umwelt, Finanzen, Heimat, Kapitalismus, Ökologie